Vordefinierte Kontextvariable

Die Art und Weise wie TeXmacs den Schriftsatz von Dokumenten durchführt, wird durch sogenannte Kontextvariablen beeinflusst. Die Stildefinitions-Sprache benutzt einen sogenannten Kontext, um dort Kontextvariable und Makros zu speichern. Kontextvariablen lassen sich in zwei Klassen einteilen: vordefinierte Variablen und zusätzliche Variablen, die durch Stildefinitionen bereitgestellt werden. Vordefinierte Variablen beeinflussen in der Regel das eigentliche Layout, während die zusätzlichen Variablen mehr zu Berechnungen dienen. In den nächsten Abschnitten werden wir alle vordefinierten Kontextvariablen beschreiben.

Eine typische vordefinierte Kontextvariable ist color. Der Wert dieser Variablen kann dauerhaft geändert werden, mit dem Befehl assign und vorübergehend (lokal) mit dem Konstrukt with:

Roter Text.

<with|color|dark red|Roter> Text.

Zähler sind typische Kontextvariablen von Stildefinitionen:

  1. eine verrückt

    nummerierte Liste ...

<enumerate|<document|<item>Eine verrückt|<assign|item-nr|3><item>nummerierte Liste ...>>

Die Schriftsatz-sprache benutzt dynamische Kontextbereiche für ihre Variablen. Das bedeutet, dass Makros auf Kontextvariablen, die den Kontext betreffen, indem sie aufgerufen wurden, zugreifen können und diese modifizieren dürfen. Im obigen Beispiel hat das enumerate-Makro lokal die Variable item-nr auf 0 gesetzt (dabei hat es with benutzt) dann inkrementiert das item-Makro um 1 und zeigt den Wert. Im folgenden wird durch assign auf 3 gesetzt und durch item-Makro um 1 inkrementiert und angezeigt. Der Original-Wert von item-nr wird beim Verlassen von enumerate wiederhergestellt.

Jede Dokument kommt mit einem Startkontext mit vorgegebenen Werten für die Kontextvariablen, das sind also Werte, die gesetzt werden, bevor mit dem Schriftsetzen begonnen wird. Wenn eine Kontextvariable in diesem Start-kontext noch nicht vorhanden ist, dann wird sie auf ihren Vorgabewert gesetzt, nachdem der Dokument-Stil gesetzt wurde und ggfs. weitere Stilpakete geladen wurden. Der Start-kontext selbst ist Teil des Editors.

Einige Variablen wie Kopf- und Fußzeilen, müssen innerhalb des Dokuments gesetzt werden. Ihre Startwerte werden ignoriert. Sie sollten generell immer mit den Fuß- und Kopfzeilen-Befehlen gesetzt werden.

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