Mathematischer Schriftsatz

math-level0
(Indexhöhe)

In geschachtelten Indizierungen (Potenzen) oder Brüchen kennzeichnet die Indexhöhe, index level, das Ausmaß der Verschachtelung. Sie nimmt innerhalb bestimmter mathematischer zu. Ein hoher Wert führt zur Darstellung in einer kleineren Schriftgröße. Das gilt allerdings nur bis zur Indexhöhe 2. Ab 2 bleibt die Größe gleich, damit die Formeln lesbar bleiben:

x =
1 +
1
x + ⅇx
1 +
1
x +
1
x

Die Indexhöhe kann im Menü FormateIndexhöhe manuell verändert werden, um beispielsweise xyzso darzustellen

xyz

x<rsup|<with|math-level|0|y<rsup|<with|math-level|0|z>>>>

anstatt so

xyz

math-displayfalse
(eigenständige Formel)

Diese Variable steuert den Stil der Formel nämlich, ob die Formel wie eine eigenständige Formel oder wie eine Formel im laufenden Text gesetzt wird. Eigenständige Formeln wie

n
H1,…,αn)
=
1
α1
+ ⋯ +
1
αn

sind anders gesetzt als solche Formeln

n
H1,…,αn)
=
1
α1
+ ⋯ +
1
αn
im laufenden Text. der Stil für eigenständige Formeln erzeugt weitere Abstände. Er wird in manchen mathematischen Konstrukten wie z.B. in Brüchen, Indices, Binomialkoeffizienten usw. automatisch abgeschaltet. Daher haben im folgenden Beispiel die Brüche im Nenner eine kleinere Schriftgröße:

H1 ,…,α n ) =
n
1
α1
+ ⋯ +
1
αn

Sie könne die Vorgaben im Menü FormateEigenständige Formel ändern.

math-condensedfalse
(Dichte eigenständige Formeln)

Formeln wie a + ⋯ + z werden mit weiten Abständen zum + Symbol gesetzt. In Formeln mit Indices wie ⅇa + ⋯ + z + ⅇα + ⋯ + ζ wird die Lesbarkeit erhöht, indem innerhalb der Indices kürzere Abstände verwendet werden. Das hilft, Symbole in Indices von den Basis-Zeichen zu unterscheiden ganz besonders dann, wenn die Indices sehr lang sind. Dieses vorgegebene Verhalten kann im Menü FormateDicht angepasst werden.

math-vpos0
(Indexposition in Brüchen)

Um Brüche in hoher Qualität zu setzen, muss Vorsorge getroffen werden, dass untere Indices in Zählern nicht zu weit nach unten reichen, und dass obere Indices in Nennern nicht zu weit nach oben kommen. Deshalb gibt es in TeXmacs eine weitere Variable math-vpos, die den Wert 1 in Zählern annimmt und −1 in Nennern. Außerhalb von Brüchen bleibt sie 0. Das folgende Beispiel zeigt diesen Effekt. Die Unterschiede sind sehr gering aber im qualitativ hochwertigem Drucksatz sichtbar.

a
2
1
+ a
2
1
+ a
2
1

<with|math-vpos|-1|<group|a<rsub|-1><rsup|2>>>+<with|math-vpos|0|<group|a<rsub|-1><rsup|2>>>+<with|math-vpos|1|<group|a<rsub|1><rsup|2>>>

Die Gruppierung ist in diesem Beispiel notwendig, damit sich die vertikalen Effekte auf die ganze Gruppe ausdehnen.

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