Diese Befehle (Tags) dienen dazu, die Aktivität von Inhalten content vorübergehend oder permanent zu ändern. In gewöhnlichen Dokumenten sind Befehle aktiv gemäß Voreinstellung. In Stildefinitionen dagegen ist die Voreinstellung inaktiv. Inaktiv wird < frac | 1 | 2 > als < frac | 1 | 2 > dargestellt, aktiv

active und inactive aktivieren oder deaktivieren nur die Wurzel des Inhalts content. Gewöhnlich kann ein Tag, der verborgene Informationen enthält wie z.B. hlink dadurch deaktiviert werden, dass der Cursor direkt dahinter positioniert wird und dann die backspace-Taste gedrückt wird. Damit wird der Hyperlink in einen inaktiven Tag der Form <inactive|<hlink|body|ref>> transformiert.

Die Varianten active* und inactive* dienen zum Aktivieren bzw. Deaktivieren des gesamten Inhalts content, außer, wenn sich weitere Aktivierung- bzw. Deaktivierung-Tags innerhalb von content befinden. inactive* wird häufig in der vorliegenden Dokumentation benutzt, um die inaktive Darstellung von TeXmacs-Code zu zeigen. Manchmal ist es notwendig, einen bestimmten Unter-Baum innerhalb von inaktivem Inhalt zu aktivieren, was man mit active* machen kann. Z.B. enthält das folgende Stück mit inactive* inaktivierten Codes

den mit active* reaktivierten Ausdruck ♥♥♥.

Dieser Befehl dient zur Vorgabe der Darstellung eines inaktiven Tags mit dem Namen name und den Argumenten arg-1 bis arg-n. <inline-tag|foo|x|y> erzeugt z.B. <foo|x|y>. Der Darstellungsstil kann im Menü Dokument→Ansicht→Codeformatierung oder durch Modifizierung der Kontext-Variablen src-style, src-special, src-compact und src-close angepasst werden.

Diese Befehle haben ähnliche Aufgaben wie inline-tag allerdings für den Fall, das sich die Argumente über mehrere Zeilen erstrecken. Typische HTML-ähnliche Tags entsprechen <open-tag|name> und <close-tag|name>. Da aber TeXmacs-Makros mehr als ein Argument haben können, gibt es den middle-tag-Befehl für die Darstellung von Argumente. Außerdem können diese Befehle zusätzliche Zeilen-Argumente annehmen. Beispielsweise wird der Code

so dargestellt

Die Darstellung kann analog zu inline-tag gesteuert werden.

Dieser Befehl dient zur zeitweiligen Änderung von inaktiven Befehlen, indem lokal innerhalb des Schriftsatzes des Rumpfes, body, die Variablen var-i auf val-i gesetzt werden. Wenn eine Stil-Definition importiert wird, wird jeder style-with/style-with*-Befehl durch seinen Rumpf. body, ersetzt. Bei style-with ist die modifizierte Darstellung auf die Wurzel des Rumpfes beschränkt. Im Fall von style-with* erstreckt die Wirkung auf den ganzen Rumpf body.

Die Befehl dient dazu, einen inaktiven Befehl so darzustellen, als ob das Makro foo darauf angewendet worden sei. Wenn eine Stil-Definition importiert wird, wird jeder style-only/style-only*-Befehl durch seinen content ersetzt. Bei style-only ist die modifizierte Darstellung auf die Wurzel von content beschränkt. Im Fall von style-only* erstreckt die Wirkung auf den ganzen content.

Die Befehle sind werden nur während der Eingabe von speziellen Inhalten verwendet.

Wenn C-q gedrückt wird, wird ein symbol-Befehl erzeugt. Nachdem der Name eines Symbols oder sein ASCII-Code eingegeben wurde und die Rücklauf-Taste gedrückt wurde, wird der Symbol-Befehl durch das entsprechende Symbol ersetzt, das ist normalerweise eine Zeichenkette in spitzen Klammern <>.

Wenn man \ eingibt, wird ein hybrid-Befehl erzeugt. Nachdem eine Zeichenkette eingegeben und die Rücklauf-Taste gedrückt wurde, wird festgestellt, ob es sich bei der Zeichenkette um einen LaTeX-Befehl, einen Makro-Befehl oder eine Kontext-Variable handelt (in dieser Reihenfolge). Ist dies der Fall, so wird der hybrid-Befehl durch den zutreffenden Inhalt ersetzt. Wenn man \ eingibt, während eine Auswahl aktiv ist, wird die Auswahl automatisch das Argument des hybrid-Befehls oder der Befehl selbst, wenn er erkannt wird.

Der latex-Befehl arbeitet ähnlich wie der hybrid-Befehl, nur dass der Befehl ausschließlich LaTeX-Befehle erkennt.

Setze body mit Einzug.

Das Makro sorgt dafür, dass ein Block-Kontext, nicht notwendigerweise der sichtbare Inhalt, sich über die ganze verfügbare Breite erstreckt. Das gibt ein besseres Layout für die Informationboxen im Editor und hilft beim Positionieren des Cursors.

Diese Makros dienen zur syntaktischen Hervorhebung von Code. Sie bestimmen, wie Unter-Bäume, die Makro-Namen, Variablen-Namen, Argument-Namen, wörtlichem Inhalt, Ganzzahlen, Längen und Fehlermeldungen dargestellt werden sollen.

Diese Makros dienen zur Identifikation von Stil-Definitionen, -Paketen und der zugehörigen D.T.D.s. src-title ist ein Container für src-style-file, src-package, src-package-dtd, src-license und src-copyright.

src-style-file spezifiziert den Namen name und Version version einer Stil-Definition und setzt die Kontext-Variable name-style auf version. src-package-dtd spezifiziert den Namen name und die Version version eines Pakets sowie die zugehörige D.T.D. dtd und seine Version dtd-version. Es setzt die Kontext-Variable name-package auf version und dtd-dtd auf dtd-version. Der src-package -Befehl ist eine Kurzversion von src-package-dtd für alle Fälle, in denen der D.T.D.-Name mit dem Namen des Pakets übereinstimmt.