Leerraum-Konstrukte

<vspace|len>

<vspace|len|min|max>
(Vertikaler Abstand danach)

Dieses Konstrukt fügt einen vertikalen variablen Abstand nach dem aktuellen Absatz ein. Alle Operanden müssen Längeneinheiten sein. Das len-Argument spezifiziert die Vorgabelänge und min bzw. max die untere und obere Grenze der Dehnbarkeit. Werden min und max nicht angegeben, dann wir aus len nach impliziten Vorgaben eine obere und untere Grenze berechnet.

Beachten Sie, dass die Operanden nicht evaluiert werden. Sie müssen daher Zeichenketten sein.

<vspace*|len>

<vspace*|len|min|max>
(Vertikaler Abstand davor)

Dieses Konstrukt ähnelt vspace bis auf die Tatsache, dass der vertikale Abstand vor dem aktuellen Absatz eingefügt wird. Der daraus resultierende wirkliche Abstand ist das Maximum der mit vspace und vspace* spezifizierten Abstände zweier auf einander folgender Absätze - nicht die Summe.

<space|len>

<space|len|bot|top>
(Fixer horizontaler Abstand)

Dieses Konstrukt fügt eine leere Box ein, deren Länge len ist und deren Untergrenze bzw. Obergrenze um bot und top oberhalb der Basislinie liegen.

Wenn bot und top nicht spezifiziert werden, dann wird eine leere Box eingefügt, deren Untergrenze die Basislinie ist und deren Obergrenze auf der Höhe des Kleinbuchstabens x in der aktuellen Schriftart und -größe ist.

Beachten Sie, dass die Operanden nicht evaluiert werden. Sie müssen daher Zeichenketten sein.

<hspace|len>

<hspace|len|min|max>
(Variabler horizontaler Abstand)

Dieses Konstrukt fügt einen variablen horizontalen Abstand der Nennlänge len ein. len muss eine Längeneinheit sein. min und max spezifizieren Ober- und Untergrenzen der Dehnbarkeit. Wenn min und max nicht angegeben werden, dann werden sie aus len nach impliziten Vorgaben berechnet.

Beachten Sie, dass die Operanden nicht evaluiert werden. Sie müssen daher Zeichenketten sein.

<htab|min>

<htab|min|weight>
(Horizontaler Sprung)

Sprünge sind horizontaler Leerraum, der so gedehnt wird, dass er den ganzen verfügbaren horizontalen Raum einnimmt. Wenn ein Absatz umgebrochen wird, also in mehrere sichtbare Zeilen zerlegt wird, dann werden nur Sprünge in der letzten Zeile gedehnt.

Ein Sprung hat eine Minimallänge (min)und ein Gewicht (weight). Wenn das Gewicht 0 ist, dann handelt sich um einen schwachen Sprung, sonst um einen starken. Wenn eine Zeile sowohl starke wie schwache Sprünge enthält, dann werden nur die starken gedehnt.

Der Bruchteil des vorhandenen horizontalen Leerraums, der jedem starken Sprung zugeteilt wird, ist seinem Gewicht proportional. Wenn nur schwache Sprünge existieren, erhält jeder den gleichen Anteil.

<htab|min> fügt einen starken Sprung der Minimallänge min und Gewicht 1 ein. Der min -Operand muss eine Längeneinheit sein.

<htab|min|weight> spezifiziert ein Gewicht, das entweder eine positive Dezimalzahl ist oder eine von den unten angegebenen Werten.

<htab|min|first> fügt einen hinten schwachen Sprung ein, signifikant ist nur der erste in einem Absatz.

<htab|min|last> fügt einen vorne schwachen Absatz ein, nur der letzte in einem Absatz ist signifikant.

Operanden werden nicht evaluiert, sie müssen daher Zeichenketten sein.

Schwache Sprünge sind in Stildefinitionen sehr nützlich. Beispielsweise werden hinten schwache Sprünge benutzt, damit Listen sich über eine vollen Absatz ausdehnen können. Das ist nötig, damit in verschachtelten Listen die vertikalen Abstands-Konstrukte richtig funktionieren. In normalen Dokumenten werden Sprünge oft dazu benutzt, um ein Textstück auf die rechte Seite einer Seite zu platzieren und ein anderes auf die linke Seite.

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